Gewichtsmanagement bei Lipödem

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist entscheidend für Ihr allgemeines Wohlbefinden. Die meisten Diäten sollen Ihnen helfen, in kurzer Zeit abzunehmen und können am Ende scheitern. In vielen Fällen führt dies sogar dazu, dass Sie an Gewicht zunehmen anstatt abzunehmen (sogenannter „Jo-Jo-Effekt“).

Viele Lipödem-Patienten sind übergewichtig. Obwohl das Lipödem selbst nicht unbedingt fortschreitend ist, kann Übergewicht Ihr Lipödem verschlimmern. Zur Gewichtsreduktion beim Lipödem gibt es konservative (nicht-operative) und operative Möglichkeiten.

Konservatives (nicht-chirurgisches) Gewichtsmanagement

Eine ausgewogene Ernährung ist zusammen mit regelmäßiger Bewegung die Schlüsselelemente einer konservativen Gewichtskontrolle. Lipödem-Experten haben ein Gewichtsmanagement-Konzept für Lipödem-Patientinnen erstellt. Hier die wichtigsten Punkte:

  • ermeiden Sie kurzfristige Diäten. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung, die Sie langfristig verfolgen können
  • Einfaches Kalorienzählen ist nicht sinnvoll: Sie sollten Ihre Zufuhr mit der Energie abgleichen, die Sie während des Tages benötigen. Einige Nährstoffe sind jedoch vorteilhafter als andere
  • Gesunde Fette wie Olivenöl oder öliger Fisch werden empfohlen, während verarbeitete Lebensmittel mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren vermieden werden sollten
  • Versuchen Sie generell verarbeitete Lebensmittel zu vermeiden – sie sind oft reich an Zucker und gesättigten Fettsäuren
  • Versuchen Sie, sich auf drei Mahlzeiten am Tag zu konzentrieren und zwischen den Mahlzeiten 4-6 Stunden ohne Snacks zu bleiben. Über Nacht wird ein Intervall von 12 Stunden ohne Snacks empfohlen. Dies hilft, Ihren Blutzucker auf einem stabilen Niveau zu halten und wirkt entzündungshemmend
  • Unterstützung und Coaching zB durch einen Ernährungsberater können Ihnen dabei helfen, Ihr Gewicht zu stabilisieren

Chirurgisches Gewichtsmanagement

Adipositaschirurgie ist eine Option zur Gewichtskontrolle bei Patienten mit schwerer Adipositas. Es wird bei Patienten mit einem Body-Mass-Index (BMI) von mehr als 40 kg/m2 empfohlen und kann eine Option für Patienten mit einem BMI zwischen 35 und 40 kg/m2 sein. Es gibt verschiedene Arten bariatrischer Operationen, aber alle führen zu Veränderungen in Ihrem Verdauungssystem. Ein Beispiel ist eine Verringerung der Magengröße und damit eine Verringerung der Nahrungsmenge, die Sie essen können.

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